Archiv für den Monat: April 2023

2. Burschenschaftlicher Abend

Am 29. April hatten wir das Vergnügen, den zweiten Burschenschaftlichen Abend in unserem schönen Stauffenhaus zu erleben. Als Referent konnten wir MdB Gerold Otten zum Thema „Krieg in der Ukraine – Welche Folgen hat das für Deutschland?“ empfangen. Die Zuhörer hatten die einmalige Gelegenheit, aus erster Hand einen Einblick in die politischen, wirtschaftlichen und militärischen Folgen zu bekommen, unter denen Deutschland seit Beginn des Krieges leidet. Da Herr Otten Waffensystemoffizier war, und beim Luft- und Raumfahrtkonzern DASA gearbeitet hat, konnten wir außerdem eine fundierte Analyse der militärischen Lage Russlands und der möglichen Folgen des Krieges erhalten. 

Am Ende des Vortrags wurde eine lange Fragerunde eröffnet, die geklärt und alle ausführlich beantwortet wurden. Auf diese Weise konnten die Gäste und die Vertreter von verschiedenen Studentenverbindungen neues Wissen für sich mitnehmen. Abschließend bleiben Herrn Otten zu danken, dass er sich die Zeit und das Engagement genommen hat, seinen Standpunkt darzulegen und mit den Anwesenden zu unterhalten.

Cocktailabend

Bereits kurz nach dem Beginn des Sommersemesters mit der dazugehörigen Semesterantrittskneipe konnten wir uns auf eine weitere Veranstaltung gesellschaftlicher Art freuen. So stand der 22. April ganz im Zeichen unseres regelmäßig stattfinden und gemeinhin bekannten kubanischen Cocktailabends. Ein bunt gemischtes Publikum aus aktiven Bundesbrüdern, Alten Herren sowie unzähligen korporierten und nicht korporierten Gästen führte zu einer gemütlichen Stimmung in unserm schönen Stauffenhaus. Kredenzt wurde neben den üblichen Bieren und Spirituosen, die dem Abend seinen Namen gebenden Cocktails, welche in Form von Kuba Libre oder Caipirinha bei den Gästen hohen Anklang fanden. Dies zusammen mit der Gestaltung unseres Kneipsaals in Form tropischer Pflanzen und exotischer Früchte sowie den Klängen südamerikanischer Musik, ließ eine feierliche Atmosphäre im Haus entstehen, welche allen anwesenden Gästen und Bundesbrüdern noch lange in guter, wenngleich mitunter benebelter, Erinnerung bleiben wird.

Semesterantrittskneipe

Zu Beginn des neuen Semesters fand traditionellerweise unsere beliebte Semesterantrittskneipe auf unserem Stauffenhaus statt. Auch dieses Mal wieder ein wunderbares Erlebnis für alle teilnehmenden Bundesbrüder und Gäste. Im Offiz behandelte der Sprecher des hiesigen Semesters dem Klima- und Umweltschutz ein brandaktuelles Thema. In seiner Rede legte er neben Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auch dar, welche Rolle wir als Burschenschafter diesbezüglich einnehmen sollten, um den Erhalt unserer Heimat zu schützen. Gleichzeitig wurden Mängel an heutiger Rezeption, Gesetzen und Politik dieser Sache deutlich hervorgebracht und scharf verurteilt. Ganz besonders freut es uns, einen weiteren Fuchs in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. So hat sich ein weiterer Münchener Student dazu entschieden, unserem Lebensbund beizutreten! Die gute Stimmung ebbte auch im Inoffiz nicht ab, sondern wurde durch interessante und lustige Diskussionen weiter befeuert. Mit dem Mitternachtsschrei ist auch dieser schöne Abend zu einem Ende gekommen. Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Semesterantrittskneipe ein angemessener Start in das neue Sommersemester des Jahres 2023 war.

1. Burschenschaftlicher Abend

Noch bevor das Semester im Rahmen der feierlichen Semesterantrittskneipe eingeläutet werden, konnte stieg bereits der erste Burschenschaftliche Abend auf unserem schönen Stauffenhaus. Vor einer großen Zahl an anwesenden Bundesbrüdern und einigen Gästen hatten hier drei unserer Füchse die Möglichkeit, einen ersten Schritt auf dem Weg zur Burschung zu gehen – das Abhalten des Fuchsenvortrags über ein selbstgewähltes Thema. So handelte der erste Vortrag von den Grundlagen der subjektorientierten Prozessmodellierung und zeigte deren Nutzen und Einsatz in Industrie und Forschung. Unser ältester Fuchs wählte ein abstrakteres Thema. Titel seines Vortrags war „Kritik an der Arbeitswerttheorie von Marx“. Zu guter Letzt hat ein an der Universität der Bundeswehr München studierender Bundesbruder über ein Thema referiert, welches in engem Zusammenhang mit seiner beruflichen Laufbahn steht. So wurde dem militärisch weitgehend ungebildeten Publikum die Person Georg Bruchmüller und die von ihm entwickelte Feuerwalze nähergebracht. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass in den drei Fuchsenvorträgen ein breites Themenspektrum abgebildet wurde und sicherlich jeder der Anwesenden für sich persönlich neues Wissen mitnehmen konnte. 

Fuchsenessen

Wie jedes Semester wurden die neuen Füchse von unserem lieben Alten Herrn und seiner Frau zum traditionellen Fuchsenessen eingeladen. Pünktlich um 12 Uhr des 01. Aprils standen entsprechend vier Füchse inklusive des Fuchsmajors in schneidigen Anzügen vor dem Haus im Osten Münchens. Nach dem die förmliche Begrüßung abgeschlossen und das Gastgeschenk überreicht war, wurden wir mit einem Amuse-Gueule aus Datteln und Speck und einigen Gläsern Champagner verwöhnt. Die Stimmung lockerte sich sichtlich und spätestens nach Anblick des eindrucksvoll gedeckten Tisches konnten wir es kaum mehr abwarten.  

Natürlich hat auch diese freudige Veranstaltung einen klaren Bildungsanspruch. Die hypothetische Situation eines gehobenen Geschäftsessens bot vielerlei Möglichkeiten für Kritik, Fragen und Diskussionen zum akkuraten Verhalten nach modernen Knigge-Regeln. Man lernte viel dazu und konnte parallel insgesamt zehn Gänge mit herrlich angerichtetem Essen genießen. Vom Sushi über Jakobsmuscheln mit schwarzem Reis, Trüffelspaghetti mit Garnelen bis hin zum Lamm mit Kartoffeln und Speckbohnen ließ der Gaumenschmauß keine Wünsche offen und bot durch kleine Fallen immer wieder die Möglichkeit vom reichen Erfahrungsschatz des Alten Herrn zu profitieren. Dazu gehörte beispielsweise auch eine heiße Kürbiscremesuppe, die auf keinen Fall zum Abkühlen angepustet werden sollte. Aber auch der Umgang mit Stäbchen der asiatischen Küche oder das Schälen von Garnelen stellte sich für den ein oder anderen Bundesbruder als eine koordinative Herausforderung dar. Für all die Bundesbrüder, die es süß bevorzugen gab es unter anderem ein vorzügliches Zitronensorbet und als Dessert eine Schokotarte mit Amarena Kirschen, bevor das Festmahl durch einen Digestiv mit wahlweise einem Espresso oder einem Schnaps abgeschlossen wurde. 

Über eine trockene Kehle kann sich bei dieser Veranstaltung mit Sicherheit kein Bundesbruder beschweren. Jeder einzelne Gang wurde seitens des Altherrenehepaares durch einen passenden Wein begleitet. Auch hierbei konnten die Bundesbrüder von der Expertise der Gastgeber profitieren und beispielsweise viel über die Weinherstellung, -probe und -kategorisierung erfahren.  

Der offizielle Teil der Veranstaltungen endete um 20 Uhr nach etwa acht Stunden speisen und einleuchtenden Anekdoten am Tisch der Familie des Alten Herrn. Eine Erfolgskontrolle durfte natürlich nicht fehlen, weshalb die Füchse ihr Wissen im angeheiterten Zustand bei einem kurzen Multiple-Choice-Test unter Beweis stellen mussten. Im Anschluss wurde uns noch eine üppige Käseplatte angeboten, die wir den Rest des Abends zu den ein oder anderen Flaschen Wein verköstigten.  

Durch den gefüllten Magen und der feucht-fröhlichen Atmosphäre hätten wir fast die letzte Bahn nach München übersehen. Nach über zwölf Stunden überragendem Essen, Weinen und Aperitifs machten wir uns also auf den Weg zur S-Bahn. Die Beteiligten sind sich einig – Diese Veranstaltung, welche geprägt von der Gastfreundschaft unseres Alten Herrn, dem freudigem Charakter, dem hervorragenden Essen und der Getränke sowie der Möglichkeit zur Weiterbildung ist, muss uns erhalten bleiben! Es ist ein Erlebnis mit Erinnerungswert, dass durchaus ein Argument darstellt ein Stauffe zu werden.