In diesem Semester fand erneut das traditionelle Fuchsenessen bei unserem geschätzten Alten Herrn und seiner Frau statt. Nach Überreichung der Gastgeschenke wurden wir mit delikaten Canapés begrüßt, begleitet von einem erlesenen Wildberry Gin als Aperitif.
Nicht viel Zeit verging, bis die ersten Etikette-Fragen aufkamen: Wen begrüße ich zuerst? Nehme ich den Aperitif mit zu Tisch? Welche Themen sind am Tisch tabu? Allerdings gerieten diese Fragen nicht außer Kontrolle. Das eigentliche Ziel des Fuchsenessens besteht natürlich darin, moderne Regeln des guten Benehmens in einer angemessenen Umgebung zu diskutieren und zu erlernen.
Nachdem sich die Stimmung nach dem Aperitif gelockert hatte, nahmen wir an einem festlich gedeckten Tisch Platz. Vom exquisiten Sushi über Hummer mit Risotto, Trüffelspaghetti mit Garnelen bis hin zu Wildschwein mit Kartoffeln und Wirsing bot uns das kulinarische Erlebnis eine Fülle von Gaumenfreuden. Durch geschickt platzierte Herausforderungen eröffnete sich immer wieder die Gelegenheit, von den reichen Erfahrungen des Alten Herrn zu profitieren und die Etikette an Tisch zu erlenen.
Kein Bundesbruder musste bei dieser Veranstaltung Durst leiden. Das Altherrenpaar servierte zu jedem Gang einen passenden Wein und teilte reichhaltiges Wissen zur Weinherstellung, Verkostung und Kategorisierung mit den Teilnehmern.
Der vorzügliche Rotwein aus dem Barrique wurde eindrucksvoll dekantiert, wodurch die Gerbstoffe mit Luft in Kontakt kamen und die Tannine ihren vollen Geschmack entfalteten. Zu diesem Wein reichte man eine festliche Käseplatte. Auch der Weißwein wurde nicht vernachlässigt und für jeden Geschmack sowie jeden Käse wurde der passende Wein gereicht, ob lieblich oder trocken. Die Einführung in die Welt der Weine erwies sich als äußerst erfolgreich.
Nach Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung wurde der Abend noch in heiterer Stimmung ausgeklungen. Mit gesättigtem Magen und fröhlicher Stimmung begaben wir uns anschließend mit der letzten S-Bahn nach München. Es war ein Erlebnis von bleibendem Wert, ein Argument Stauffe zu werden!