1. Burschenschaftlicher Abend des Sommersemesters 2025

Am Freitag, dem 3. Mai 2025, versammelten wir uns auf dem Stauffenhaus zu einem weiteren burschenschaftlichen Abend, der dieses Mal unter dem Titel „2075 – Wenn Schönheit zum Verbrechen wird“ stand. Referent war Dr. Dr. Rainer Zitelmann, der zentrale Gedanken seines Zukunftsromans vorstellte.

In seinem Vortrag zeichnete Dr. Zitelmann ein eindringliches Bild einer fiktiven Gesellschaft des Jahres 2075, in der Gleichheit zur höchsten Norm erhoben wurde und jedes Abweichen von dieser Norm – sei es durch besondere Intelligenz, Schönheit oder Leistung – staatlich geahndet wird. Seine Schilderungen regten zum Nachdenken über aktuelle Tendenzen in Politik, Medien und Gesellschaft an. Die Parallelen zur Gegenwart waren dabei unüberhörbar und sorgten für rege Diskussionen unter den Zuhörern.

Nach dem Vortrag ergab sich eine lebhafte Aussprache. Zahlreiche Fragen zeugten vom Interesse der Anwesenden, sich tiefer mit den aufgeworfenen Themen auseinanderzusetzen. Dabei wurde deutlich, wie sehr das Buch – obwohl ein Roman – auch als politische Analyse gelesen werden kann.

Für das leibliche Wohl war wie immer gesorgt. In geselliger Runde klang der Abend bei Wein, Bier und guten Gesprächen aus.

Ein herzlicher Dank gilt Dr. Dr. Rainer Zitelmann für seine Zeit und seinen engagierten Beitrag sowie dem Bundesbruder, der den Abend organisiert hat. Veranstaltungen wie diese zeigen, dass Burschenschaft nicht nur Tradition pflegt, sondern auch Denkräume schafft.

Floßfahrt der Münchener Burschenschaft Stauffia

Ein Tag voller Tradition, Geselligkeit und Natur

Am Samstag, dem 10. Mai 2025, begab sich die Münchener Burschenschaft Stauffia auf eine traditionsreiche Floßfahrt entlang der Isar. Dieses besondere Ereignis verband Gemeinschaft, bayerische Kultur und studentisches Brauchtum auf stimmige Weise.

Bereits um 8:00 Uhr versammelten sich die Teilnehmer am Busparkplatz unweit des Stauffenhauses. Die Stimmung war von Vorfreude geprägt, als der Bus pünktlich mit allen Bundesbrüdern und Freunden in festlicher Tracht in Richtung Wolfratshausen aufbrach. Die Anreise wurde begleitet von Hü-Ha-Rufen und einem Beitrag zur geschichtlichen Bildung: Einer unserer Alten Herren berichtete unter anderem über den Fürst Read, der einst in Fürstenried lebte.

In Wolfratshausen wartete bereits das Floß – ausgestattet mit Sitzbänken, Bierfässern, Grill und einem gut eingespielten Team.

Wenig später war es so weit: Das Floß legte bei schönstem Frühlingswetter ab und nahm Kurs auf München. Die Fahrt führte durch das Naturschutzgebiet der Pupplinger Au, vorbei an malerischen Landschaften und geschichtsträchtigen Orten. Ein Höhepunkt war die Durchfahrt der längsten Floßrutsche Europas im Mühltal – ein spritziges Vergnügen, das für viel Heiterkeit sorgte.

Während der gesamten Fahrt wurden bayerische Spezialitäten vom Grill gereicht. Frisch gezapftes Bier und kühle Getränke sorgten für das leibliche Wohl. Musikalisch begleitet wurde die Fahrt von einer zünftigen Kapelle, die für Stimmung sorgte und sogar den ein oder anderen Bundesbruder zum Sprung ins kühle Nass der Isar bewegte.

Nach etwa sechs Stunden erreichte das Floß die Anlegestelle in München-Thalkirchen. Dort endete der offizielle Teil der Fahrt. Im Anschluss waren alle Teilnehmer eingeladen, den Tag gemeinsam auf dem Stauffenhaus ausklingen zu lassen – bei geselligem Beisammensein, traditionellen Liedern und anregenden Gesprächen.

Die Floßfahrt der Münchener Burschenschaft Stauffia war ein voller Erfolg. Allen Teilnehmern sei für ihre gute Laune und ihr Mitwirken gedankt. Ein besonderer Dank gilt den Alten Herren, die dieses Erlebnis im privaten Rahmen ermöglicht haben.

Vivat, crescat, floreat MB! Stauffia!

Aktivenabend – Poker & Whisky

Ein Abend voller Spannung, Strategie und Genuss: Diesmal stand unser Aktivenabend ganz im Zeichen des Pokerspiels, begleitet von einer exklusiven Whiskyverkostung.

Die Karten wurden gemischt, die Chips verteilt, und das Turnier konnte beginnen. Mit jeder Runde stieg nicht nur der Einsatz, sondern auch die Stimmung unter den Spielern. Bluffs, riskante Züge und überraschende Wendungen sorgten für beste Unterhaltung.

Zwischendurch wurden drei unterschiedliche Whiskysorten gereicht – jede mit ihrem eigenen Charakter, eine passende Begleitung am Spieltisch.

Am Ende des Abends stand ein glücklicher Sieger fest. Der Mix aus Spiel, Geselligkeit und gutem Geschmack machte diesen Aktivenabend zu einem vollen Erfolg, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Semesterantrittskneipe Sommer 2025

Am Samstag, den 26. April 2025, läuteten wir mit dem traditionellen Fahnenaufzug auf dem Stauffenhaus das Sommersemester ein. Bei strahlendem Wetter wurde die Fahne der Münchener Burschenschaft Stauffia feierlich gehisst, begleitet vom Gesang unserer Bundesbrüder.

Im Anschluss fand die Semesterantrittskneipe statt, die wie gewohnt zahlreiche Bundesbrüder, Alte Herren und Gäste versammelte. Sie bot Gelegenheit zur Rückkehr in den burschenschaftlichen Alltag und zum Wiedersehen nach der vorlesungsfreien Zeit.

Der Verlauf des Abends war geprägt von fröhlichen Gesängen und wohlgesetzten Reden. Auch das Inofficium wurde von einigen Bundesbrüdern mit Witz und Würde gestaltet. In den Pausen bestand ausreichend Gelegenheit für angeregte Gespräche und den Austausch mit den Alten Herren.

Mit dem Schluck auf das neue Semester, begleitet von einem dreifachen „Hoch“, fand die Kneipe ihren offiziellen Abschluss. Viele ließen den Abend in kleiner Runde im Kneipsaal oder am Tresen ausklingen.

Die Antrittskneipe zum Sommersemester 2025 war somit ein gelungener Auftakt.

Fuchsenkneipe

Am 17. Januar wagten wir ein neues Kapitel in unserer Kneipenkultur: Zum ersten Mal seit längerer Zeit veranstalteten wir eine Fuchsenkneipe, in der das Präsidium ausschließlich aus Füchsen bestand.
Teilgenommen haben neben unserer lieben Burschenschaft Stauffia auch die Münchener Burschenschaft Franco-Bavaria und die Münchener Burschenschaft Arminia-Rhenania.

Wie erwartet, hatte die Kneipe dadurch eine ganz eigene Dynamik. Die Füchse übernahmen mit viel Enthusiasmus ihre Aufgabe und brachten frischen Wind in den Ablauf. Zwar fehlte es an mancher Stelle an der Routine erfahrener Chargierter, doch das machte auch den Reiz des Abends aus.

Die Füchse im Präsidium sammelten wertvolle Erfahrung in Verantwortung, Rhetorik und Führung – ein bedeutender Schritt in ihrer burschenschaftlichen Entwicklung.

Auch nach dem offiziellen Teil wurde an der Theke weiter diskutiert, gelacht und auf die gelungene Veranstaltung angestoßen. Ob die Fuchsenkneipe zu einer festen Institution wird oder eine Seltenheit bleibt, wird sich zeigen.

Außerordentlicher BA

Am Freitag, dem 15. Dezember 2024, trafen wir uns auf dem Stauffenhaus, um einen besonders spannenden Burschenschaftlichen Abend zum Thema „Revolution und Reichskrieg – Deutschland und Frankreich 1789–1801“ zu erleben. Ein Bundesbruder hielt einen faszinierenden Vortrag, in dem er die militärischen Konflikte zwischen der revolutionären „Ersten Französischen Republik“ und dem „Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation“ beleuchtete. Besonders eindrucksvoll waren seine Erläuterungen zur Spätphase des Reiches sowie zu den herausragenden Persönlichkeiten dieser turbulenten Epoche.

Das stimmungsvoll gestaltete Bühnenbild unterstrich die historische Atmosphäre und ließ das Publikum noch tiefer in die Ereignisse jener Zeit eintauchen. Im Anschluss an den Vortrag durften wir verschiedene Märsche, Gedichte und Lieder aus dieser Epoche hören, was den Abend auf eindrucksvolle Weise abrundete. Dank der lebhaften Diskussionen und zahlreicher Fragen verging die Zeit wie im Flug.

Ein besonderer Dank gilt dem Bundesbruder, der mit seinem Engagement und Fachwissen zu diesem gelungenen Abend beigetragen hat. Für das leibliche Wohl war selbstverständlich gesorgt, sodass sich alle Gäste rundum wohlfühlen konnten und genügend Gelegenheit hatten, sich untereinander auszutauschen.

Weihnachtskneipe

In Anlehnung an alte Tradition fand unsere Weihnachtskneipe dieses Jahr wieder als Stauffenkneipe mit Damen und mit einer Nikolausfeier für die Stauffenfamilien am frühen Nachmittag statt. Gäste anderer Verbindungen haben dieses Mal leider nicht den Weg auf unser schönes Stauffenhaus gefunden, dafür aber umso mehr Familienangehörige unserer Bundesbrüder. So konnten wir bei besinnlichen, aber auch würdigen, zunehmend fröhlichen Liedern und Wortbeiträgen, umso enger die Burschung zweier Bundesbrüder und die Bandaufnahme eines frischen Fuchsen feiern. Die weihnachtliche Dekoration, inklusive traditionellem Christbaum von der Theresienwiese und die dazugehörige Verpflegung bestehend aus Erdnüssen und Gebäck war diesmal etwas weniger ausgefallen und durch die jüngsten Stauffen in der Auswahl ausgedünnt. Die Kooperation mit der ADV hatte da wohl noch eine andere Prioritätensetzung mitgebracht. Auch die Sprecherrede war diesmal kurzweilig und spannte einen Bogen von negativen Entwicklungen und Tristheit der Nachrichtenlage zu doch weiterhin auch guten Erfahrungen und den Verhältnissen, die uns trotz der Probleme weiterhin unser Bundesleben in diesem schönen Kreise ermöglichen.
Auch nach erfolgtem Mitternachtsschrei und Beenden der Kneipe, wurde sich noch fleißig an der Theke ausgetauscht und miteinander getrunken. Damit klingt die gemeinsame Adventszeit nun aus und die Bundesbrüder werden sich für die Weihnachtsfeiertage zu ihren Familien begeben, bevor auf dem Haus, in ganz Deutschland und in aller Welt, wir Stauffen gemeinsam auch das Jahr 2025 nach Christi Geburt einläuten.

Burschenschaftlicher Abend der ÖB

Am 8. Dezember fand der Burschenschaftliche Abend der Örtlichen Burschenschaft (ÖB) in Kooperation mit der Münchener Kaffeehausrunde statt. Die Veranstaltung wurde von Herrn Drescher präsentiert, der eine faszinierende Einführung in sein Buch „Deutsch für Fortgeschrittene“ gab. In seinem Werk widmet sich Herr Drescher der Frage der deutschen Nation, beleuchtet aus der Perspektive Friedrich Nietzsches.

Die Präsentation war äußerst bereichernd, da Herr Drescher nicht nur auf Nietzsches Ideen einging, sondern auch die Philosophie im weiteren Kontext der abendländischen Denktradition erörterte. So wurden bedeutende Denker wie Schopenhauer, Kant und Sokrates einbezogen. Besonders spannend war die Diskussion über Kants kategorischen Imperativ, der als Grundlage moralischer Handlungen dient, sowie über Schopenhauers Verbindungen zum Buddhismus und seine Sichtweise auf das Leiden.

Ein weiterer Höhepunkt der Präsentation war die Betrachtung von Nietzsches Konzept der „ewigen Wiederkehr“. Herr Drescher erklärte, wie diese Idee als philosophische Herausforderung verstanden werden kann, das eigene Leben so zu gestalten, dass man es sich in einer endlosen Wiederholung wünschen würde.

Die Zuhörer waren von der Tiefe und Klarheit der Präsentation beeindruckt, die es ermöglichte, komplexe philosophische Ideen in einem zugänglichen und anregenden Format zu präsentieren. Der Abend bot eine gute Gelegenheit für die Bundesbrüder, eine philosophische Vorstellung von einem so wichtigen Thema wie dem der Nation zu gewinnen.

Pfälzer Weinabend

Auch in diesem Semester durften wir auf dem Stauffenhaus wieder eine besondere Veranstaltung erleben: Eine Weinverkostung, die dieses Mal unter dem Thema Von der Rebe bis in die Flasche stand. Unter der fachkundigen Leitung eines unserer Alten Herren, seines Zeichens gelernter Winzer, wurden wir und unsere Gäste durch den Abend geführt. Mit spannenden Einblicken in den gesamten Herstellungsprozess – von der sorgfältigen Pflege der Reben im Weinberg, über die Lese und Verarbeitung der Trauben, bis hin zur Reifung und Abfüllung – entwickelte sich ein genussreicher Abend voller Aromen und Gespräche.

Besonders freuten wir uns, dass diese Veranstaltung nach einer dreijährigen Pause endlich wieder stattfinden konnte. Mit großer Dankbarkeit blicken wir auf einen gelungenen Abend zurück und hoffen, dass diese Weinverkostung nun wieder zu einer festen und regelmäßigen Tradition wird. Ein Abend, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.