Zum 3. Burschenschaftlichen Abend im Wintersemester 2022/2023 hatten wir am 25. Januar das Vergnügen, auf unserem Stauffenhaus einen Vortrag eines lieben Alten Herrn über „Umgangsformen à la Knigge“ zu erleben.
In einem prägnanten, jedoch äußerst informativen Vortrag wurde erläutert, wie sich ein Gastgeber angemessen verhalten sollte, wie man sich als Gast auf einer Veranstaltung passend präsentiert, welches Verhalten am Tisch angemessen ist und wie das richtige Tischgedeck aussieht und zu verwenden ist.
Nach einer kurzen historischen Einleitung darüber, was Knigge eigentlich ist und wie es dazu diente, das Leben durch klare Regeln für formelle Veranstaltungen zu erleichtern, anstatt es zu verkomplizieren, wurde diskutiert, wie man mit verspäteten Gästen umgeht, wen man zuerst begrüßt und welche Mitbringsel sich eignen könnten. Es kamen viele weitere Themen auf, und selbst erfahrene Zuhörer konnten wieder das ein oder andere Neue aus dem Vortrag mitnehmen oder bereits gehörtes wiederholen.
Im Anschluss an den Vortrag kam es zu einem intensiven Austausch mit Diskussionen und Fragen. Kurz gesagt, es war wieder einmal ein gelungener, unterhaltsamer und lehrreicher Abend auf dem Stauffenhaus!
Eine Kombination aus feinem Tabak, edlem Schnaps und einer freundschaftlichen Gesellschaft – so lässt sich unser letztes Zigarren und Rum Seminar in einfachen Worten beschreiben. Erneut wurde damit ein Seminar von Herrn Hölters erfolgreich auf unserem Haus veranstaltet. Thematisiert wurden sowohl Herkunft und Manufaktur der Produkte als auch die verschiedenen Arten und Weisen Zigarren und Rum zu konsumieren. Insgesamt erhielten wir im Seminar Einblicke in acht verschiedene Rumsorten und vier Tabak-Optionen, die durch unsere Aktivitas und unsere lieben Gäste genüsslich getestet wurden. Nach der wundervoll organisierten Veranstaltung bot Herr Hölters mehrere Sorten Zigarren zum Verkauf an, die die Interessierten für einen Sonderpreis erwerben konnten. Nach der Veranstaltung blieben wir noch im Kneipsaal und genossen die Waren in einer entspannten Runde, in der wir wie üblicherweise die Freundschaft pflegten und uns bei guten Gesprächen amüsierten.
Am 16. Dezember 2023 fand im traditionsreichen Haus der Münchener Burschenschaft Stauffia eine gemeinsame Weihnachtskneipe mit der Akademischen Damenverbindung Bavaria Aurea statt. Mit vereinten Kräften dekorierten beide Verbindungen den Kneipsaal, um eine festliche Atmosphäre zu ermöglichen. Unter Anleitung eines Burschen beschafften die Füchse der MB! Stauffia dazu einen Tannenbaum, den sie von der Theresienwiese aufs Haus transportieren und anschließend liebevoll schmückten. Die Damen der ADV Bavaria Aurea kümmerten sich derweil um die weihnachtliche Dekoration und die dazugehörige Verpflegung bestehend aus Mandarinen, Erdnüssen, Gebäck und Plätzchen.
Um 20 Uhr desselben Tages wurde die Kneipe mit dem Einzug der Chargierten eröffnet. Die Sprecher beider Bünde haben in ihren einfühlsamen Reden die wachsende Vereinsamung der Menschen thematisiert und dabei Möglichkeiten beleuchtet, diesem Phänomen entgegenzutreten. Insbesondere betonten sie die Bedeutung von generationsübergreifenden Kontakten, die innerhalb von Verbindungen gepflegt werden können.
Im Gegensatz zum Offiz., welches vor allem zum Nachdenken anregte, kann das Inoffiz. als feucht-fröhlich beschrieben werden. Wechselnde Vertreter im Präsidium, amüsante Spontanreden und vielerlei bereichernde Gespräche prägten den Abend. Auch nach erfolgtem Mitternachtsschrei und Beenden der Kneipe, wurde sich noch fleißig an der Theke ausgetauscht und miteinander getrunken. Alles in allem kann von einer gelungenen Weihnachtskreuzkneipe gesprochen werden, die wir gerne im nächsten Jahr wiederholen möchten.
Am 9. Dezember 2023 besuchten wir mit zwei Alten Herren und fünf Aktiven die alljährliche Weihnachtskneipe einer sehr verehrlichen Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller.
Dem vorweihnachtlichen Stress und den Umständen der Deutschen Bahn geschuldet, startete die Aktivenfahrt mit den üblichen Komplikationen und einer, verglichen zu unserer Aktivitas, kleinen Runde. Drei Aktive traten die Fahrt, die selbst schon einen feuchtfröhlichen Verlauf nahm und auf der sie sich prächtig unterhielten, mit der Regionalbahn an. Einer wohnt nun ohnehin im nahen Naumburg und ein weiterer stieß direkt aus seiner Heimat im Märkerland hinzu. Unsere Alten Herren, die dort regelmäßig zu Gast sind, bestritten die Reise hingegen standesgemäß im ICE und mit Hotelzimmer.
Nach der Ankunft in Jena war eine Kneip-Vorbereitung mit guter deutscher Kost leider nicht mehr möglich, da es wie so oft Probleme mit der Bahn gegeben hatte. Entsprechend freuten sich die nicht nur durstigen, sondern auch hungrigen, Bundesbrüder, als sie erkannten, dass Bräuche verschieden sind und es in Jena den Imbiss nicht erst nach dem Mitternachtsschrei, sondern schon nach dem Offiz gibt. Im schönen und großen Kneipsaal der Urburschenschaft wurde natürlich ostdeutsches Pils getrunken, das Offiz würdevoll mit traditionsreichen Liedern abgehalten und auch der Kontakt mit den anderen Gästen reichlich gepflegt.
Ein besonderes Schmankerl zu dieser adventlichen Tradition sind nicht nur die von Jahr zu Jahr undichter werdenden Schoko-Weihnachtsmänner, wie es ein Alter Herr feststellte, sondern auch der sehr eigene und schwierig zu beschreibende Mitternachtsschrei. Also sei an dieser Stelle angeregt, sich doch selbst ein Bild zu machen, wenn die Neugierde geweckt ist. Als die Räuber-Kneipe auch um drei Uhr noch freudig dahinschallte, machten sich die ersten von uns auf den Weg. Nach Abschluss der Kneipe fuhren wir nach Naumburg, wo wir bei einem Bundesbruder übernachten konnten.
Am Sonntag, dem 10. Dezember, führte uns unser Bundesbruder durch die Altstadt und wir ließen es uns noch in einer örtlichen Gaststätte gut gehen. Schließlich sind wir, von guter Musik begleitet, dann zu viert mit dem Auto nach München aufgebrochen. Nach diesem immer wieder schönen Ereignis bei der Urburschenschaft ging es, auf dem Haus angekommen, zwangsläufig wieder in den fleißigen Studienalltag zurück.
Zur Einleitung der besinnlichen Vorweihnachtszeit lud die Münchener Burschenschaft Stauffia auch dieses Jahr wieder zur traditionsreichen Feuerzangenbowle ein. Das festlich geschmückte Haus strahlte in hellem Glanz und empfing zahlreiche Gäste sowie Alte Herren zur geselligen Runde.
Spektakulär entfachte man die Flammen der Feuerzangenbowle, angereichert mit großzügiger Rumzugabe, und genoss dazu weihnachtliches Gebäck. Der festlich gestaltete Kneipsaal mit den Stauffenfarben-geprägten Kronleuchtern war bereits für die Gäste vorbereitet. Nach und nach fanden alle ihren Platz, um gemeinsam die traditionsreiche Komödie „Die Feuerzangenbowle“ zu genießen. Für diejenigen, die den Film noch nicht kannten, wurde dies zu einem besonderen Erlebnis – ein wohltuender Film, der perfekt zur festlichen Jahreszeit passte.
Im Anschluss wurde der Abend in gemütlicher Runde an der Theke ausgeklungen. In diesem Sinne wünschen wir allen eine frohe Vorweihnachtszeit!
Nach der ausgelassenen Feier unseres 131. Gründungsfests auf dem Stauffenhaus stand das Weißwurstfrühstück im Mittelpunkt, welches mittlerweile schon beinahe eine Tradition darstellt. Umgeben von der historischen Pracht des Stauffenhauses, versammelten wir uns zu einem Reflektionsmoment unseres bedeutsamen Jubiläums, bei feinen Weißwürsten und Brezn vom nahen Viktualienmarkt, sowie anderen Köstlichkeiten und selbstverständlich, erfrischendem Weißbier.
Neben der Festkneipe, die jedes Jahr den Höhepunkt unseres Gründungsfests darstellt, dient auch der gemeinsame Ausklang einem geselligen Beisammensein unserer Bundesbrüder.
Mit dem Erheben unserer Bierkrüge feierten wir das gelungene Gründungsfest und die unvergesslichen Momente, die wir miteinander geteilt haben. Jedes Lächeln und jedes Anstoßen war eine Feier unseres gemeinsamen Erbes und unserer starken Gemeinschaft. Das Weißwurstfrühstück, als gemütlicher Abschluss unseres Jubiläums, bleibt uns als Symbol unserer unerschütterlichen Verbundenheit in Erinnerung.
Am 11. November 2023 erfolgte die alljährliche, abendliche Festkneipe des 131. Gründungsfestes.
Nachdem dieses Jahr schon der Empfang am Freitag in einer gehörig großen Runde stattfand, konnte sich die MB! Stauffia auch am Samstagabend zur Festkneipe eines bis zum Rand gefüllten Kneipsaales erfreuen. Nach einem gemeinsamen Abendessen auf die kommenden Stunden vorbereitet, fanden sich Alte Herren, Aktive und Gäste auf dem Stauffenhaus ein und füllten unseren altehrwürdigen Kneipsaal.
Besonders erfreulich war auch die Anwesenheit von Vertretern e.s.v. Burschenschaft Teutonia Prag zu Würzburg, e.s.v. Burschenschaft Rheno-Palatia Augsburg, sowie weiterer Gäste. Ebenso erfreulich war der Besuch eines Vertreters e.s.v. Alte Königsberger Burschenschaft Alemannia in Kiel, der auch der Vater eines geschätzten Alten Herren ist und mit dem, sowie seinen noch aktiven Leibenkeln unser Alter Herr einen Freundschafts-Zipf getauscht hat, wovon wir hier Zeuge werden durften und der mit den vielen dazwischenliegenden Jahrzehnten unseren Lebensbund gut verdeutlicht.
Die stolze Zahl an vier gespendeten Fässern allein für die Kneipe, nach bereits zwei am Vortag konnte sich sehen lassen. Wir Stauffen können so gemeinsam die Meilensteine unserer verdienten Bundesbrüder feuchtfröhlich feiern und auch Gäste haben sich diesmal mit einem Fass erkenntlich gezeigt.
Die Festrede hielt dieses Jahr wie schon 2016 der Gaugraf der MB! Stauffia in Berlin. Seine überzeugend vorgetragene und zum Nachdenken anregende Rede stellte eine Lobeshymne auf die Freiheit dar. Unter allen Anwesenden erfuhr die Rede regen Zuspruch, wie der lebhafte Applaus und die allgemeine Heiterkeit bezüglich dieses Wertes unserer Gemeinschaft und der daran anschließenden passenden Lieder zeigten.
Eine mit viel Nachwuchs gesegnete Fuchsia zeigte starke Präsenz und auch Raffinesse, als sie in der Fuchsenmimik die Corona anstatt sich selbst zum Trinken anhielt. Diese war als Gedicht über die klassischen Themen (Burschenschaftliche Abende, Politik, Studium/Pflicht, Mensur, Biergenuss, Vaterland/Natur, Fuchsenladen) ausgeführt und wird in einem weiteren Blogbeitrag präsentiert.
Als nach der ersten Kneipleitung eines Jungburschen, dann zum Inoffiz ein erfahrener Alter Herr übernahm und die Stimmung nochmal steigerte, war die Atmosphäre prächtig und das Inoffiz wollte dank der guten Stimmung eigentlich gar nicht ausgeschlagen werden.
Nach Mitternacht wurden die Gäste traditionsgemäß von der Fuchsia verköstigt. Ein selbstgemachter Kartoffelsalat schmeckt dabei nicht nur nach der Kneipe, sondern am nächsten Morgen auch noch gut.
Bis in den Morgen hinein wurde fröhlich geplaudert, gesungen und getrunken. Nachdem ein neues Hornbuch gespendet wurde, musste dieses natürlich auch eingeweiht werden und das Methorn machte die Runde.
So können wir nur allen Alten Herren und aktiven Bundesbrüdern, sowie den Gästen für eine insgesamt sehr erfreuliche Feier unserer Gründung danken.
Am 10. November 2023 feierten wir in Gesellschaft unserer bundesbrüderlichen Gemeinschaft und unserer Damen eine weitere Jährung unserer Gründung und schafften es somit alte Freunde zusammenzubringen und verschiedene Generationen unseres Bundes zu verknüpfen. Bei diesem Beginn eines wunderschönen Wochenendes auf unserem schönen Stauffenhaus konnten auch einige Geschichten und Erlebnisse geteilt werden.
Auch dieses Jahr bot der Auftakt unseres Gründungsfestes wieder den gewohnten Glanz:
– Festliche Kleidung
– Freundlicher Empfang mit köstlichem Sekt
– Wiedersehen im altehrwürdigen Kneipsaal mit alten Freunden
– Gute Unterhaltungen
– Feiern und einen gemütlichen Abend verbringen
– Begleitet von Delikatessen und süßen Nachspeisen vom Buffet
So soll ein guter Begrüßungsabend bei uns Stauffen aussehen.
Für diesen wunderschönen Abend wurde nicht nur die richtige Stimmung mitgebracht, sondern auch der Kneipsaal passend geschmückt. Nach der Eröffnung des Buffets herrschte keine Stille, sondern im Gegenteil, die Gespräche, oft von einem gemütlichen Bier begleitet, nahmen zu und der Austausch zwischen Alten Herren und den neuen Füchsen begann. Dank der großen Menge an Alten Herren und Aktiven an diesem geselligen Abend erlebte man eine großartige Atmosphäre. Dies zeigte uns erneut, was es bedeutet, Stauffe zu sein und Teil unseres Lebensbundes zu sein.
In diesem Semester fand erneut das traditionelle Fuchsenessen bei unserem geschätzten Alten Herrn und seiner Frau statt. Nach Überreichung der Gastgeschenke wurden wir mit delikaten Canapés begrüßt, begleitet von einem erlesenen Wildberry Gin als Aperitif.
Nicht viel Zeit verging, bis die ersten Etikette-Fragen aufkamen: Wen begrüße ich zuerst? Nehme ich den Aperitif mit zu Tisch? Welche Themen sind am Tisch tabu? Allerdings gerieten diese Fragen nicht außer Kontrolle. Das eigentliche Ziel des Fuchsenessens besteht natürlich darin, moderne Regeln des guten Benehmens in einer angemessenen Umgebung zu diskutieren und zu erlernen.
Nachdem sich die Stimmung nach dem Aperitif gelockert hatte, nahmen wir an einem festlich gedeckten Tisch Platz. Vom exquisiten Sushi über Hummer mit Risotto, Trüffelspaghetti mit Garnelen bis hin zu Wildschwein mit Kartoffeln und Wirsing bot uns das kulinarische Erlebnis eine Fülle von Gaumenfreuden. Durch geschickt platzierte Herausforderungen eröffnete sich immer wieder die Gelegenheit, von den reichen Erfahrungen des Alten Herrn zu profitieren und die Etikette an Tisch zu erlenen.
Kein Bundesbruder musste bei dieser Veranstaltung Durst leiden. Das Altherrenpaar servierte zu jedem Gang einen passenden Wein und teilte reichhaltiges Wissen zur Weinherstellung, Verkostung und Kategorisierung mit den Teilnehmern.
Der vorzügliche Rotwein aus dem Barrique wurde eindrucksvoll dekantiert, wodurch die Gerbstoffe mit Luft in Kontakt kamen und die Tannine ihren vollen Geschmack entfalteten. Zu diesem Wein reichte man eine festliche Käseplatte. Auch der Weißwein wurde nicht vernachlässigt und für jeden Geschmack sowie jeden Käse wurde der passende Wein gereicht, ob lieblich oder trocken. Die Einführung in die Welt der Weine erwies sich als äußerst erfolgreich.
Nach Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung wurde der Abend noch in heiterer Stimmung ausgeklungen. Mit gesättigtem Magen und fröhlicher Stimmung begaben wir uns anschließend mit der letzten S-Bahn nach München. Es war ein Erlebnis von bleibendem Wert, ein Argument Stauffe zu werden!
Am 21.10.2023 fand unser immer wiederkehrender kubanischer Cocktailabend statt. Auf unserem schönen Stauffenhaus herrschte ausgelassene Stimmung und Gäste jeden Alters waren zahlreich vertreten. Es war eine bunte Mischung von Bundesbrüdern, Alten Herren, korporierten und nicht korporierten Gästen, die diesen Abend bereicherten. Unsere Cocktails waren wie immer ein großer Erfolg und erfreuten sich großer Beliebtheit. Sie führten nicht nur zu vorzüglichen Geschmackserlebnissen, sondern auch zu einigen humorvollen und vielleicht etwas verschwommenen Erinnerungen.
Diese super Atmosphäre verdanken wir zum großen Teil unserer engagierten Aktivitas. Ohne die schöne Dekoration mit tropischen Pflanzen, Früchten und der Wahl der richtigen Musik wäre die Stimmung nicht so hervorragend gewesen. Nicht zuletzt möchten wir uns herzlich bei unseren geschätzten Gästen bedanken, die so zahlreich erschienen sind und diesen Abend erst zu einem so schönen Ereignis gemacht haben. Abschließend lässt sich sagen, es war ein sehr gelungenes Event und wir hoffen, dass der nächste Cocktailabend ebenso beeindruckend sein wird.