Am Freitag, dem 3. Mai 2025, versammelten wir uns auf dem Stauffenhaus zu einem weiteren burschenschaftlichen Abend, der dieses Mal unter dem Titel „2075 – Wenn Schönheit zum Verbrechen wird“ stand. Referent war Dr. Dr. Rainer Zitelmann, der zentrale Gedanken seines Zukunftsromans vorstellte.
In seinem Vortrag zeichnete Dr. Zitelmann ein eindringliches Bild einer fiktiven Gesellschaft des Jahres 2075, in der Gleichheit zur höchsten Norm erhoben wurde und jedes Abweichen von dieser Norm – sei es durch besondere Intelligenz, Schönheit oder Leistung – staatlich geahndet wird. Seine Schilderungen regten zum Nachdenken über aktuelle Tendenzen in Politik, Medien und Gesellschaft an. Die Parallelen zur Gegenwart waren dabei unüberhörbar und sorgten für rege Diskussionen unter den Zuhörern.
Nach dem Vortrag ergab sich eine lebhafte Aussprache. Zahlreiche Fragen zeugten vom Interesse der Anwesenden, sich tiefer mit den aufgeworfenen Themen auseinanderzusetzen. Dabei wurde deutlich, wie sehr das Buch – obwohl ein Roman – auch als politische Analyse gelesen werden kann.
Für das leibliche Wohl war wie immer gesorgt. In geselliger Runde klang der Abend bei Wein, Bier und guten Gesprächen aus.
Ein herzlicher Dank gilt Dr. Dr. Rainer Zitelmann für seine Zeit und seinen engagierten Beitrag sowie dem Bundesbruder, der den Abend organisiert hat. Veranstaltungen wie diese zeigen, dass Burschenschaft nicht nur Tradition pflegt, sondern auch Denkräume schafft.
