Archiv für den Monat: Dezember 2023

Weihnachtskreuzkneipe

Am 16. Dezember 2023 fand im traditionsreichen Haus der Münchener Burschenschaft Stauffia eine gemeinsame Weihnachtskneipe mit der Akademischen Damenverbindung Bavaria Aurea statt. Mit vereinten Kräften dekorierten beide Verbindungen den Kneipsaal, um eine festliche Atmosphäre zu ermöglichen. Unter Anleitung eines Burschen beschafften die Füchse der MB! Stauffia dazu einen Tannenbaum, den sie von der Theresienwiese aufs Haus transportieren und anschließend liebevoll schmückten. Die Damen der ADV Bavaria Aurea kümmerten sich derweil um die weihnachtliche Dekoration und die dazugehörige Verpflegung bestehend aus Mandarinen, Erdnüssen, Gebäck und Plätzchen.

Um 20 Uhr desselben Tages wurde die Kneipe mit dem Einzug der Chargierten eröffnet. Die Sprecher beider Bünde haben in ihren einfühlsamen Reden die wachsende Vereinsamung der Menschen thematisiert und dabei Möglichkeiten beleuchtet, diesem Phänomen entgegenzutreten. Insbesondere betonten sie die Bedeutung von generationsübergreifenden Kontakten, die innerhalb von Verbindungen gepflegt werden können.

Im Gegensatz zum Offiz., welches vor allem zum Nachdenken anregte, kann das Inoffiz. als feucht-fröhlich beschrieben werden. Wechselnde Vertreter im Präsidium, amüsante Spontanreden und vielerlei bereichernde Gespräche prägten den Abend. Auch nach erfolgtem Mitternachtsschrei und Beenden der Kneipe, wurde sich noch fleißig an der Theke ausgetauscht und miteinander getrunken. Alles in allem kann von einer gelungenen Weihnachtskreuzkneipe gesprochen werden, die wir gerne im nächsten Jahr wiederholen möchten.

Aktivenfahrt & Weihnachtskneipe bei der Urburschenschaft in Jena

Am 9. Dezember 2023 besuchten wir mit zwei Alten Herren und fünf Aktiven die alljährliche Weihnachtskneipe einer sehr verehrlichen Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller.

Dem vorweihnachtlichen Stress und den Umständen der Deutschen Bahn geschuldet, startete die Aktivenfahrt mit den üblichen Komplikationen und einer, verglichen zu unserer Aktivitas, kleinen Runde. Drei Aktive traten die Fahrt, die selbst schon einen feuchtfröhlichen Verlauf nahm und auf der sie sich prächtig unterhielten, mit der Regionalbahn an. Einer wohnt nun ohnehin im nahen Naumburg und ein weiterer stieß direkt aus seiner Heimat im Märkerland hinzu. Unsere Alten Herren, die dort regelmäßig zu Gast sind, bestritten die Reise hingegen standesgemäß im ICE und mit Hotelzimmer.

Nach der Ankunft in Jena war eine Kneip-Vorbereitung mit guter deutscher Kost leider nicht mehr möglich, da es wie so oft Probleme mit der Bahn gegeben hatte. Entsprechend freuten sich die nicht nur durstigen, sondern auch hungrigen, Bundesbrüder, als sie erkannten, dass Bräuche verschieden sind und es in Jena den Imbiss nicht erst nach dem Mitternachtsschrei, sondern schon nach dem Offiz gibt. Im schönen und großen Kneipsaal der Urburschenschaft wurde natürlich ostdeutsches Pils getrunken, das Offiz würdevoll mit traditionsreichen Liedern abgehalten und auch der Kontakt mit den anderen Gästen reichlich gepflegt.

Ein besonderes Schmankerl zu dieser adventlichen Tradition sind nicht nur die von Jahr zu Jahr undichter werdenden Schoko-Weihnachtsmänner, wie es ein Alter Herr feststellte, sondern auch der sehr eigene und schwierig zu beschreibende Mitternachtsschrei. Also sei an dieser Stelle angeregt, sich doch selbst ein Bild zu machen, wenn die Neugierde geweckt ist. Als die Räuber-Kneipe auch um drei Uhr noch freudig dahinschallte, machten sich die ersten von uns auf den Weg. Nach Abschluss der Kneipe fuhren wir nach Naumburg, wo wir bei einem Bundesbruder übernachten konnten.

Am Sonntag, dem 10. Dezember, führte uns unser Bundesbruder durch die Altstadt und wir ließen es uns noch in einer örtlichen Gaststätte gut gehen. Schließlich sind wir, von guter Musik begleitet, dann zu viert mit dem Auto nach München aufgebrochen. Nach diesem immer wieder schönen Ereignis bei der Urburschenschaft ging es, auf dem Haus angekommen, zwangsläufig wieder in den fleißigen Studienalltag zurück.

Ein Einblick in die Welt der Wissenschaft durch unsere Fuchsenvorträge

Am Donnerstag, dem 7. Dezember, erlebten wir eine Reise durch die Geschichte und Anwendung der Wissenschaft im Verlauf zweier packender Fuchsenvorträge.

Vom Uranprojekt zur Atombombe: Ein historischer Überblick

Unser erster Vortrag entführte uns in die Ära des Manhattan-Projekts, eine Zeit, in der Wissenschaftler das Unvorstellbare möglich machten. „Wie gelang es den Amerikanern, die Atombombe zu entwickeln? Wer waren die Schlüsselfiguren hinter diesem gewaltigen Unterfangen?“ Diese Fragen leiteten unseren spannenden Vortrag ein. Mit einer lebendigen Darstellung, die von den anfänglichen Konzepten bis zu den bahnbrechenden Durchbrüchen reichte, wurden wir Zeugen der dramatischen Geschichte hinter der Atombombe. Der Vortragende verband geschickt die physikalischen Prinzipien mit den menschlichen Geschichten der beteiligten Wissenschaftler. Durch anschauliche Visualisierungen wurde die komplexe Physik greifbar gemacht.

Das Mysterium des Fastens: Zwischen Wissenschaft und Tradition

Der zweite Vortrag führte uns in die Welt des Fastens, einer Praxis, die so alt ist wie die Menschheit selbst. Mit einer faszinierenden Mischung aus historischem Rückblick und moderner Wissenschaft entdeckte der Fuchs die verschiedenen Facetten des Fastens. Der Vortrag spannte den Bogen von der Praxis einiger historischer Persönlichkeiten, über die Entwicklung der Kalorienlehre, bis hin zu einigen ersten Forschungsergebnissen im Bereich der Krebsforschung und Insulinregulation. Jede Aussage wurde mit soliden wissenschaftlichen Studien untermauert, wobei der Fuchs mit anschaulichen Analogien und Visualisierungen die Materie lebendig machte.

Beide Vorträge waren nicht nur ein Beweis für die wissenschaftliche Kompetenz unserer Füchse, sondern zeigten auch ihre Fähigkeit, komplexe Themen einem breiten Publikum zugänglich zu machen.