Archiv für den Monat: Januar 2023

Abschlusskneipe

Noch ein letztes Mal konnten die Studenten der Münchener Burschenschaft Stauffia durchatmen und die letzte feierliche Kneipe des Semesters gemeinsam mit ihren Bundesbrüdern genießen, bevor dann wieder die Klausurenphase der Hochschulen ansteht. Traditionsgemäß schlossen wir das Semester mit einer feuchtfröhlichen Semesterabschlusskneipe unter der Leitung des Sprechers ab.

Besonders erfreulich war die gesangliche Unterstützung durch zahlreiche Vertreter Münchener und Karlsruher Burschenschaften. Lautstark wurden Lieder aus dem Kommersbuch angestimmt und von der Bierorgel begleitet. Die Sprecherrede über die Beständigkeit der burschenschaftlichen Bewegung regte trotz zahlreicher, teils niederschmetternder, geschichtlicher Ereignisse vor allem im Hinblick auf den Ukrainekrieg zu gehaltvollen Gesprächen an.

Die Krönung dieser Kneipe war die Burschung gleich zweier Bundesbrüder sowie die Aufnahme eines neuen Fuchses. Dazu sprechen wir unsere herzlichen Glückwünsche aus! Anlässlich der Feierlichkeiten entschied sich ein Alter Herr für eine großzügige Bierspende, für die wir uns abermals bedanken.

Bis in den späten Abend wurde getrunken und gelacht. Besonders beim traditionellen Fuchsenulk, welche in dieser Kneipe über den Diskurs zwischen Klimaaktivisten und Burschenschaftern handelte, konnten sich alle Anwesenden köstlich amüsieren. Abgeschlossen wurde die Kneipe mit einem gelungenen Mitternachtsschrei und einem anschließenden Imbiss an der Theke.

Die Münchner Burschenschafft Stauffia wünscht allen Studenten viel Erfolg für ihre Prüfungen und erholsame Semesterferien. Damit verabschieden wir uns vom Wintersemester 22/23 und hoffen viele von euch im kommenden Semester wieder auf dem Stauffenhaus anzutreffen.

3. Burschenschaftlicher Abend

Am Donnerstag, den 12. Januar, fand sich zur ersten Veranstaltung des neuen Jahres eine Vielzahl an Gästen auf unserem schönen Stauffenhaus ein. Anlass war der dritte Burschenschaftliche Abend des laufenden Semesters. Herr Professor Dr. Gerd Habermann gab sich hierzu die Ehre unter dem Titel „Freiheit in Deutschland – Ermutigendes aus Geschichte und Gegenwart“ im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung mit der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft einem breitgefächertem Publikum Denkanstöße und Impulse zu vermitteln. Inhaltlich deckte der etwa sechzig Minuten währende Vortrag ein weites Themengebiet der deutschen und zentraleuropäischen Geschichte ab. Begonnen wurde mit Berichten über den römischen Terror und das germanische Freiheitideal vor etwa 2000 Jahren. Über freie Bauerngenossenschaften, Reichsdörfer und die Entwicklung des Ostelblands wurden relevante Säulen aus der Zeit des Mittelalters elaboriert, bis der Redner mit den Persönlichkeitsidealen der deutschen Klassik, dem Terror während der NS-Zeit und dem Zerfall der DDR 1989 den Bogen in die heutige Zeit schlug. Aktuellste Entwicklungen wie die Einschränkungen der Freiheiten bedingt durch die Corona Bestimmungen, der mediale Umgang mit dem Ukrainekrieg aber auch seit Längerem bestehende Phänomene wie „Cancelculture“ und abnehmende Souveränität der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wurden ausführlich dargelegt. Abgerundet wurde der Vortrag durch eine Frage-Antwort-Runde, welche viele unserer Gäste für Wortmeldungen, Darlegungen eigener Gesichtspunkte und auch Fragen an Herrn Professor Dr. Habermann nutzten. Zusammenfassend lässt sich von einem reichhaltigen und abwechslungsreichen Abend sprechen, an welchem neben diverser Vertreter studentischer Korporationen auch viele interessierte Gäste anwesend waren.