3. Burschenschaftlicher Abend

Am Donnerstag, den 12. Januar, fand sich zur ersten Veranstaltung des neuen Jahres eine Vielzahl an Gästen auf unserem schönen Stauffenhaus ein. Anlass war der dritte Burschenschaftliche Abend des laufenden Semesters. Herr Professor Dr. Gerd Habermann gab sich hierzu die Ehre unter dem Titel „Freiheit in Deutschland – Ermutigendes aus Geschichte und Gegenwart“ im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung mit der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft einem breitgefächertem Publikum Denkanstöße und Impulse zu vermitteln. Inhaltlich deckte der etwa sechzig Minuten währende Vortrag ein weites Themengebiet der deutschen und zentraleuropäischen Geschichte ab. Begonnen wurde mit Berichten über den römischen Terror und das germanische Freiheitideal vor etwa 2000 Jahren. Über freie Bauerngenossenschaften, Reichsdörfer und die Entwicklung des Ostelblands wurden relevante Säulen aus der Zeit des Mittelalters elaboriert, bis der Redner mit den Persönlichkeitsidealen der deutschen Klassik, dem Terror während der NS-Zeit und dem Zerfall der DDR 1989 den Bogen in die heutige Zeit schlug. Aktuellste Entwicklungen wie die Einschränkungen der Freiheiten bedingt durch die Corona Bestimmungen, der mediale Umgang mit dem Ukrainekrieg aber auch seit Längerem bestehende Phänomene wie „Cancelculture“ und abnehmende Souveränität der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wurden ausführlich dargelegt. Abgerundet wurde der Vortrag durch eine Frage-Antwort-Runde, welche viele unserer Gäste für Wortmeldungen, Darlegungen eigener Gesichtspunkte und auch Fragen an Herrn Professor Dr. Habermann nutzten. Zusammenfassend lässt sich von einem reichhaltigen und abwechslungsreichen Abend sprechen, an welchem neben diverser Vertreter studentischer Korporationen auch viele interessierte Gäste anwesend waren.