Fuchsenmimik Semesterantrittskneipe SS 12

Nach der Kneipe, tags darauf,
Wacht der Fuchs am Morgen auf,
Zu viel Bier war wohl der Grund,
Dass er sich fühlt nun wie ein Hund.

Es wurd´ gesungen und gelacht,
Das hat ihm sehr viel Spaß gemacht.
Der Kopf tut weh, was soll er nun
Halb nüchtern den Rest des Tages tun?

Es hilft vielleicht ein Konterbier,
Drum torkelt er zur Kühlschranktür,
Die Schritte lahm und träge,
Im Kopf dröhnt ihm ´ne Motorsäge.
Fast geschafft, gleich ist´s soweit,
Der Kater weicht der Heiterkeit.
Doch plötzlich spürt er Zornigkeit, (Traurigkeit)
Kein Bier im Kühlschrank weit und breit!

Nur eine Flasche lediglich,
die auf ihn wartet, will er nicht.
Oettinger steht auf dem Etikett geschrieben,
Und sowas lässt er gerne liegen.

Ist der Bierwart denn besoffen?
Wie konnte er denn darauf hoffen,
dass jemand, der ein Stauffe ist,
trinken würde diesen Mist.

Auf dem Stauffenhaus ,
So war´s und wird es bleiben,
wird man sich Augustiner einverleiben.

Doch auf der Theke, welch ein Glück,
ließ der Alte Herr Stock ne Flasche Wodka zurück!
Und bevor man sich versah,
war sie auch schon nicht mehr da.

Das Kopfweh ist weg, so soll es sein,
nun schaut er in den Saal hinein.
Doch oh Graus, er hat´s verpennt,
heute ist ja schon Convent.

Ein Fuchs ohne Anzug und ohne Band,
das ist dem Sprecher wohl bekannt.
Wo andere die Stirn dann runzeln,
Beginnt der Fuchsmajor zu schmunzeln.

Denn eins zumindest halten alle Füchse ein:
Sie dürfen nie voller, als er selber sein.

© Dennis Rosemann