Rückblick: Besuch der Neuen Pinakothek

„Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast“, so wusste schon Goethe zu berichten. Und so dürften die zahlreichen Gäste der Neuen Pinakothek hoch erfreut gewesen sein, als sie am 05. Juni diesen Jahres, neben den profanen Werken unbekannter Künstler wie etwa van Gogh, Monet oder Spitzweg, die schönen Stauffen mit ihren bunten Bändern bewundern durften.

Die Schönheit von Kunst ist bekanntlich Geschmackssache und eignet sich damit, entgegen aller anderslautenden Weisheiten, hervorragend zum Streiten. Jedoch empfiehlt es sich auch ein gerüttelt Maß an Sachkenntnis in den Disput einbringen zu können. Bewaffnet mit Audioguides zogen wir also an diesem sonnigen Junitag durch die Flure des weltberühmten Kunstmuseums, um uns unser Rüstzeug für künftige abendgesellschaftliche Auseinandersetzungen zu erwerben.

Unsere Tour führte uns von beeindruckenden Werken der Internationalen Kunst des 18. Jahrhunderts, vorbei an den romantischen Meisterwerken eines Caspar David Friedrich, bis hin zum geheimnisvollen Symbolismus des angehenden 20. Jahrhunderts. Eine den ganzen nachmittag ausfüllende Zeitreise, die bereits vor Ort für angeregte, aber auch humoristische Diskussion genutzt wurde.

So gestählt durch die neuerworbenen Einblicke, steht den Teilnehmern dieser feinsinnigen Reise in die Welt der Künste nun nichts mehr im Wege, den Verfechtern moderner Kunst, sowohl ihren Geschmack, als auch den künstlerischen Sachverstand, geradezu empirisch, abzusprechen. Sie mögen so dann ihre absolut objektiven Ausführungen mit dem Bonmot Salvador Dalis beschließen: „Ich bewundere Picasso. Keiner hat sein Öl so teuer verkauft wie er.“

 

© Münchener Burschenschaft Stauffia