Fuchsenmimik zur Festkneipe des 131. Gründungsfestes

In diesem Jahr ist viel passiert;
Die Burschenarbeit nicht stagniert;
Vom Nahen kommen sie und vom Fernen;
Uns mit geist’ger Kost zu wärmen;
Dort hören wir von allen Dingen;
Die uns’rem Land das Beste bringen;
Bei diesem Blick über unsern Teller;
Wird es in unsern Köpfen heller;
Auf die Burschenschaftlichen Abende!

Bei uns liegt es auch im Argen;
Müssen wir doch die Politik ertragen;
Allertage wird’s hier bunter;
Und nicht mal Häme hält uns munter;
Ein Seniler spielt den Bundeskanzler;
Für die Grünen spricht ein Pommespanzer;
Die Liberalen tun sich bei allem Ducken;
Die Tragödie ist kaum anzugucken;
Auf dieses Trauerspiel – Prost!

Studieren unser aller Pflicht;
Läufts auch bei manchen eher schlicht;
So sitzt man bis zur Abendstund;
Und hätte lieber Bier im Mund;
Statt des Professors ew’ge Reden;
Könnte man doch einen heben;
Muss man nicht nur sich selbst genügen;
Liebe Brüder auf die Pflicht!

Auch bei uns wird viel getan;
Im Fechten geht es nun voran;
Mit unserm Vorbild [Datenschutz];
Kämpfen wir wie Rudi Völler;
Auch [Datenschutz] Fleiß inspiriert uns sehr;
So bemühen wir uns ungleich mehr;
Gelingen tut’s im Handumdrehen;
Im scharfen Gang den Mann zu stehen;
Auf die Mensur!

Am Glase tun wir Ehr‘ erringen;
Tut’s manchmal auch im Schädel klingen;
Doch mancher Nacht müssen wir uns ducken;
Wenn Alte Herren uns doch abschlucken;
Von den Herren lernt man da die Taktik;
An der Theke mit bester Didaktik;
Wir Füchse müssen dort emsig hören;
Tut’s uns auch die Leber zerstören;
Auf das gesellige Beisammensein!

Zu rühmen unser Vaterland;
Haben wir eine Strophe noch zur Hand;
Von der Flut des Vater Rhein;
Bis zum pommerschen Sand hinein;
Sieht man herzlichste Natur;
Trifft überall Menschen mit Kultur;
Die meisten davon hier zu finden;
Tut’s im Rest auch eher schwinden;
Darauf Prost!

Nun kommen wir auch schon zum Ende;
Und bitten drum um eine Spende;
Der Fuchsenladen gut bestückt;
Wird jedem dort ein Fund geglückt;
Tabakwaren und auch Karten;
Kann man bei jedem Blick erwarten;
Doch wollen wir jetzt noch als letzten;
Den trockenen Mund mit Bier benetzen;
Prost!